Lange Reihe 82+84 (2014)
Von der Stadt bis zum Detail. HafenCity Universität Hamburg.

Während meines zweiten Studienjahres entstand dieser Entwurf, indem ich untersuchte, wie der Bestand, das vorhandene Klientel auf der Langen Reihe und ihre Bewohner integriert werden können. In einer Baulücke mit zwei eingeschossigen Gewerbebauten (Nr. 82 und 86) aus der Nachkriegszeit soll ein fünfgeschossiges Wohnhaus entstehen. Die Gewerbe - ein Café, eine Bar und ein Blumengeschäft -finden entsprechende neue Räume im Erdgeschoss. Die Gebäudeform wurde an die Höhen der angrenzenden Bebauung angepasst, jedoch zur Mitte abgeflacht, sodass die Nachmittagssonne die Straße erreicht. Um einen Vorplatz zu schaffen und für das Restaurant nutzbar zu machen, erhielt die Kubatur einen „Knick“. Der brückenartige nördliche Teil des Gebäudes ermöglicht die Erschließung der Wohngebäude im Osten (Nr. 84 a-f).

Materialien
Alle Außenwände sind einschalig und aus Weißbeton als Konstruktionsleichtbeton, um eine ausreichende Wärmedämmung sowie einen hervorragenden Schallschutz zu erreichen. Die Phasenverschiebung dieser 55 cm dicken Wände wurde ebenfalls berücksichtigt. Sie schafft ein gesundes Wohnklima und auch die oberen Stockwerke bleiben im Sommer kühl. Die flächenbündigen Holz-Aluminium-Fenster unterstützen das minimalistische Design, das auf der ikonischen Gesamtform beruht.

Konstruktion
Der erwähnte Weißbeton wird durch Buchenparkett in den Wohngeschossen und breite Fensterbänke aus Buchenfurnier ergänzt. Da die Betonwände an vielen Stellen nur begrenzte Möglichkeiten für nachträgliche Installationen bieten, sind zusätzliche Installationsebene in Böden und Decken integriert.

Tragwerk
Alle Außenwände sind tragend, größere Spannweiten werden durch Unterzüge und Stützen ermöglicht. Die Außenwandscheiben des 1. und 2. OGs bilden Vierendeelträger, die sich über den Durchgang im Norden erstrecken.


Entwurfspläne (19 MB)
Konstruktionspläne (9 MB)

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