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Ein Car/Bike-Port (2014)
Lärchenholzschalung, zwei Gründächer, fünf Räder und ein Auto.
Um ausreichend Platz für ein Fahrzeug, mehrere Fahrräder, Regenwassertanks, Gartengeräte und zahlreiches Zubehör zu schaffen, musste die alte, zu kleine Garage weichen. Bodenbewegungen und ein schlechtes Fundament sorgten für ein Abrutschen der Garage - es bildeten sich tiefe Risse. Die Schwierigkeit dieses Projekts bestand darin, eine sicheres Bauwerk zu schaffen, um Verschiebungen und Setzungen im Parkbereich des schweren Fahrzeugs zu verhindern. Betonwinkel und ein Streifenfundament halten den Boden nun an Ort und Stelle.
Da sich die alte Garage während des Abruchs extrem zerbrechlich zeigte, mussten auch die Mauerwerkstützen, die zur Wiederverwendung im neuen Carport bestimmt waren, entfernt werden. Die Befestigung der Binder erfolgte somit direkt an der Giebelwand, welche durch Schilfmatten isoliert und mit Kalk verputzt wurde. Der Carport verfügt über zwei kaskadenförmige begrünte Dächer, die es neben dem angebrachten „Insektenhotel“ vielen Bienen und Insekten erlauben, hier heimisch zu werden. Als Materialien wurden Hölzer aus der Region verwendet: Kiefer für das Tragwerk und Lärche für die Fassade. Die Fassadenhölzer wurden von Hand in Parallelogrammprofile geschnitten, die die Luft zirkulieren lassen und gleichzeitig eine opake Oberfläche erzeugen.